Am vergangenen Wochenende, 27./28. Mai 2023, mass sich die nationale Trampolinelite in der AXA ARENA. Es braucht viel Kraft, Ausdauer, Körperspannung und mentale Stärke, um zum richtigen Zeitpunkt die persönlichen Höchstleistungen abrufen zu können. Der Stadtturnverein Winterthur hat sich Grosses vorgenommen, um unvergessliche Momente zu schaffen. In jeder Kategorie und Stärkeklassen zeigten die Turnenden aus der Schweiz, wie faszinierende Trampolinturnen ist. Elf Turner:innen des STV Winterthur, wovon drei zusätzlich das Regionale Leistungszentrum (RLZ) Zürich vertreten, haben den Einzug ins Final geschafft.

 

Medaillen für den STV Winterthur und herausragende Übung von Robin Hager

Der Winterthurer Robin Hager trat in der Leistungsklasse ‘Senior Men’ an. Vor dem Wettkampf erklärte der 21-Jährige: «Für mich ist das Schwierigste, meine Leistungen auf den Punkt abliefern zu können, wenn es zählt und dem Druck standzuhalten. Mein Hauptziel für den Wettkampf ist 51,5 Punkte zu erreichen, um nächstes Jahr in der höchsten Leistungsklasse bei der Elite starten zu können.». In der zweiten Übung der Vorrunde bewies er Nervenstärke. Robin Hager zeigte eine höchst anspruchsvolle Übung mit zwei Dreifachsaltis mit halber Schraube sowie acht weiteren Doppelsaltis mit verschiedenen Schraubenkombinationen: 14,8 Punkte Schwierigkeitswert. Bewertet werden die Sprünge neben der Schwierigkeit auch in der Haltung, in der Flughöhe und ob möglichst in der Mitte des Trampolins geturnt wird. Als schlussendlich das Hohe Total von 54,5 Punkten auf der Notentafel erschien war die Freude riesig. Lediglich dem Schweizer Meister der internationalen Leistungsklasse ‘Senior Elite Men’, Simon Progin (FSG Aigle-Alliance) gelang es diese Note am Samstag zu übertreffen. Im Final, der bei Null beginnt, konnte Robin Hager seine Leistung nicht nachdoppeln und platzierte sich auf Rang 8. Vereinskollege Matteo Bär konnte sich ebenfalls für den Final qualifizieren und erreichte mit einer soliden Leistung den vierten Rang. Céline Winkler schaffte als drittplatzierte den Einzug ins Final. Sie präsentierte, im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen der Kategorie ‘Senior Ladies’, eine der schwierigsten Übungen. Es gelang ihr leider vor Heimpublikum nicht ihr Potential gänzlich auszuschöpfen und fiel zurück auf Platz 6.

 

Ladina Stucki musste sich in der Kategorie ‘Junior Girls’ einzig von ihrer Kollegin aus dem Regionalen Leistungszentrum (RLZ) Zürich Vanessa Vinnichenko (TV Grüningen) geschlagen geben. Die Ukrainerin holte sich den Sieg mit gerade einmal einem halben Punkt Vorsprung. Ladina Stucki meinte nach dem Wettkampf zufireden: «Es hat einfach mega Spass gemacht». Sara Neuvelt schaffte ebenfalls den Finaleinzug und musste sich mit Platz 7 zufriedengeben. Floris Stucki und Maurice Dahinden konnten ihre Leistungen der vergangenen Saison bestätigen und verpassten mit den Plätzen 4 und 5 das Podest in der Kategorie U15 Boys nur knapp.

 

Die weiteren Finalist:innen des STV Winterthur erreichten in den Leistungsklassen ‘U13 Girls’ mit Ariana Berisha den achten Rang, ‘U11 Girls’ durch Leana Spielmann Rang 7 vor Laura Berisha auf Platz 8 und ‘U11 Boys’ mit Lucien Verbiest den 7. Schlussrang.

 

Das Geschwisterpaar Ladina und Floris Stucki erturnte sich im ‘Synchron U16’ mit einem überzeugenden Auftritt die Silbermedaille. Im Mannschaftswettkampf konnte das Team STV Winterthur 1 im Finale mit um die Podestplätze springen. Den Finalisten gelang es gemeinsam sich den 3. Platz und somit die Bronzemedaille zu sichern.